Erbschaftsspenden können auch für Ihren Verein von Nutzen sein
Erbschaftsspenden zugunsten eines guten Zwecks sind ein sehr sensibles Thema. Sie berühren nicht nur die Spender, sondern auch Menschen im Umfeld des Verstorbenen. Als ersten Schritt müssen Sie also wahrscheinlich vereinsinterne Widerstände überwinden, das heißt, Sie müssen Ihre Vorstandskollegen und die internen Gremien davon überzeugen, sich mit dem Thema Erbschaftsmarketing zu befassen. Erst danach können Sie die Grundlagen dafür erarbeiten.
Die beiden großen Zielgruppen sind für Ihre Aktivitäten sind die „bekannten Personen“ in Ihrem Verein und dessen Umfeld und andererseits die Beerdigungsinstitute. Ihre Vorgehensweise ist in beiden Fällen unterschiedlich, weil Sie beide Gruppen jeweils individuell ansprechen müssen.
Relativ einfach ist die Vorgehensweise bei den Beerdigungsinstituten. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten. Zum einen können Sie sich die Angebote von professionellen Dienstleistern zunutze machen. Zum anderen können Sie sich auch selbst um die Kontakte kümmern.
Im Hinblick auf potenzielle Kondolenzspender haben Sie jedoch bei beiden Varianten eher eine passive Rolle. Sie stoßen etwas an und warten auf ein Ergebnis. Kontakt zu Spendern entsteht erst dann, wenn Sie von einem Hinterbliebenen angesprochen werden.
Wie Sie Ihnen bekannte Personen gefühlvoll ansprechen
Im Gegensatz zur Zielgruppe der Beerdigungsinstitute können Sie beim Erbschaftsmarketing im Bereich der „bekannten Personen“ die Kommunikation und damit auch den Erfolg steuern. Unabhängig vom Erbschaftsmarketing ist es immer sinnvoll, wenn Sie als Vorsitzender oder als Vereinsvorstand regelmäßig mit Ihren Mitgliedern, Mitarbeitern, Helfern, Partnern usw. kommunizieren. Das kann über Mitgliederbriefe geschehen, mit Infobriefen, die Sie mit der Gehaltsabrechnung versenden oder mit einem Newsletter. In einer dieser Informationsmedien können Sie dann das Thema Erbschaftsspenden abhandeln und zwar für sich allein oder im größeren Zusammenhang der Anlass-Spenden.
Vergessen Sie nicht den Hinweis auf zwei weitere Formen der Kondolenzspenden: Zumeist gibt es auch in der Friedhofskapelle Gelegenheit zu Erbschaftsspenden und nach Absprache mit der Kirchengemeinde bzw. dem Pfarramt kann auch die Kollekte des Trauergottesdienstes gespendet werden.
Tipp:
Diese Information könnte Ihr Schreiben an die Vereinsmitglieder enthalten
… Bereits mehrfach haben wir darüber informiert, dass wir im Verein für sehr viele Planungen und Aktivitäten auf die ideelle und materielle Unterstützung unserer Mitglieder angewiesen sind. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen heute Kondolenz- oder Trauerspenden näher bringen.
Bestimmt ist es Ihnen auch schon aufgefallen: Immer häufiger wird in Todesanzeigen und Trauerbriefen der Wunsch von Verstorbenen nach einer Spende anstelle von Blumen, Kränzen oder Kerzen zum Ausdruck gebracht. Oft ist es im Sinne der Verstorbenen, auch über den Tod hinaus, anderen Menschen zu helfen oder Gutes zu tun. Dies findet auch in dem Spruch „lieber einem lebenden als einem toten Menschen eine Blume geben“ seinen Niederschlag. Als Empfänger einer Erbschaftsspende können Sie einen Verein oder einen Verband Ihrer Wahl aussuchen. Hilfreich wäre es jedoch, wenn Sie Ihren, also unseren Verein bedenken würden. Ganz sicher gehen Sie, wenn eine entsprechende Formulierung in Ihr Testament eingefügt wird, beispielsweise
Anlässlich meiner Bestattung soll auf Kranzoder
Blumengaben am Grab zugunsten einer
Spende an den „Tierhilfe e. V.“ verzichtet werden.
Auch wenn ein Angehöriger verstorben ist, der bereits zu Lebzeiten einen ähnlichen Wunsch geäußert hat oder von dem Sie wissen, dass er eine entsprechende Einstellung hatte, können Sie zu einer Kondolenzspende aufrufen. Wenn diese Zeilen Ihr Interesse geweckt haben sollten, würde ich mich sehr freuen. Gerne stehe ich Ihnen auch für ein weiterführendes Gespräch zur Verfügung oder lasse Ihnen unsere Broschüre … zukommen. Mit freundlichen Grüßen Meine Empfehlung: Nutzen Sie Erbschaftsmarketing. Andere Vereine tun es auch. Warum sollte ausgerechnet Ihr Verein am Ende leer ausgehen?
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