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Achtung: Diese hier genannten Fehler bringen Sie und Ihren Verein in ALLERHÖCHSTE Gefahr
Als kleinen Service – und natürlich vor allem, damit Sie maximale Sicherheit als Vorstand genießen, habe ich Ihnen hier einmal häufig gemachte Fehler im Vereinsleben aufgelistet, die Sie damit ab sofort vermeiden und Sicherheit gewinnen können!
Diese Fehler müssen Sie als Vereinsvorstand unbedingt vermeiden
Die folgenden Fehler kommen in der Praxis besonders häufig vor. Bei Ihnen auch? Dann bitte SOFORT abstellen!
Ideeller Bereich
Fehler: Der Verein ist über den in der Satzung festgeschriebenen Vereinszweck hinaus tätig.
Problem: Nimmt Ihr Verein beispielsweise auch Aufgaben gegen Entgelt wahr, die nicht von der Satzung abgedeckt sind, fallen diese Einnahmen nicht in den steuerfreien ideellen Bereich. Sie gehören in den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb und müssen versteuert werden.
Ausweg: Eine rasche Satzungsänderung durch die Mitgliederversammlung und bis dahin eine Versteuerung der entsprechenden Einnahmen.
Zweckbetrieb
Fehler: Bewirtungsleistungen (z.B. Festwirtschaft) auf sportlichen Veranstaltungen werden dem Zweckbetrieb zugeordnet.
Problem: Diese Umsätze gehören leider nicht zum Zweckbetrieb, sondern in den wirtschaftlichen Bereich. Schließlich hat die Bewirtung nichts mit dem eigentlichen Vereinszweck zu tun – und dient auch nicht dazu, ihm die Erfüllung seiner ideellen Aufgaben zu ermöglichen.
Ausweg: Nehmen Sie eine entsprechende Umbuchung in Ihrer Vereinsbuchführung vor.
Achtung: Gleiches gilt auch, wenn Sie kostenpflichtige Kurse oder Lehrgänge für Mitglieder und Nichtmitglieder durchführen. Wenn daran auch bezahlte Sportler oder Trainer teilnehmen, müssen Sie die Einnahmen im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb erfassen. Diese Umsätze sind steuerpflichtig.
Deshalb: Soll die Steuerfreiheit bestehen bleiben, müssen Sie genau auf die Teilnehmer achten. Ansonsten ist eine Verteilung der Umsätze auf den Zweckbetrieb und den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb möglich.
Achtung: Auch wenn Sie Sportstätten/Vereinsräume an Nichtmitglieder (auch längerfristig) vermieten, müssen Sie die Einnahmen ebenfalls dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb zuordnen. Eventuelle Gewinne daraus sind steuerpflichtig.
Ausweg: Eine Vermietung an Nichtmitglieder vermeiden oder eine entsprechende Steuerpflicht einkalkulieren.

Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb
Fehler: Die Freigrenze von 35.000 € beim wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb wird nur durch Tricksereien eingehalten?
Problem: Manche Vereine kommen auf die Idee, Umsätze oberhalb des Freibetrags „unter den Tisch fallen zu lassen“
Ausweg: Geben Sie grundsätzlich alle erwirtschafteten Umsätze an. Ziehen Sie im Gegenzug alle Kosten als Betriebsausgaben ab.
Achtung: Haben Sie die gesetzliche Umsatzsteuer auf Umsätze Ihres wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs korrekt berechnet und ans Finanzamt überwiesen?
Vermögensverwaltung
Fehler: Ihr Verein nutzt das Internet und erzielt dort Werbeeinnahmen, zum Beispiel durch die Verlinkung zu Ihrem Sponsor ohne sich um die steuerlichen Auswirkungen zu kümmern.
Problem: Durch eine Verlinkung sind die Umsätze komplett steuerpflichtig, inklusive 19% Umsatzsteuer.
Ausweg: Lassen Sie die Verlinkung weg. Dann sind nur 7% Umsatzsteuer fällig und die Gewerbesteuer entfällt komplett.
Fazit
Um rechtliche Sicherheit also zu gewährleisten, sollten Vereine ihre Tätigkeiten stets mit der Satzung abgleichen, steuerliche Regelungen genau beachten und eine transparente Buchführung sicherstellen. Besonders kritisch sind Fehler in der Zuordnung von Einnahmen, die fehlerhafte Ausstellung von Spendenquittungen sowie unzulässige Steuervermeidungsstrategien. Dies sollten dringlichst vermieden werden!
Weiterhin lassen sich durch eine sorgfältige Vereinsführung, die Beachtung steuerlicher Vorschriften und gegebenenfalls rechtzeitige Anpassungen – etwa durch Satzungsänderungen oder korrekte Buchungen – Risiken minimieren.
Geben Sie diese Übersicht auch an Ihren Schatzmeister. Damit sind dann bereits viele Probleme aus der Welt geschafft – und die Gemeinnützigkeit gerettet.